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Resilienz – die beste Fähigkeit für ein erfolgreiches Leben!

resilienz bedeutung

Inhaltsverzeichnis

Selbstwirksamkeitserfahrung

Eine Portion Resilienz nötig – ?

Der Begriff Resilienz beschreibt eine Art Charaktereigenschaft, die definiert, wie fähig du bist, Schwierigkeiten und Widerständen standzuhalten. Außerdem gibt es, auf organischer Ebene an, wie schnell deine „Erholungskapazitäten“ sind – inwiefern es dir gelingt, nach herausfordernden Zeiten wieder die innere Balance zu finden. So eignet sich Resilienz als hervorragendes Element, beim Umgang mit Stress (wenn du mehr zum Thema Stress lesen möchtest, dann gerne hier).

Aber ist Resilienz Menschen einfach angeboren, oder kann man es lernen? Inwieweit ist Resilienz denn überhaupt anerkannt, woran sind resiliente Personen zu erkennen? Ist Resilienz förderlich für unsere Gesundheit oder genauso wirksam wie entkoffeinierter Kaffee (wobei dieser zahlreiche gesundheitlich fördernde Elemente in sich trägt, siehe hier)?

Was du zum Thema Resilienz unbedingt wissen solltest!

Resilienz ist mittlerweile ein äußerst populärer Begriff geworden. Das ist aber genauso wie mit e-Zigaretten – nur, weil etwas plötzlich in aller Munde ist, heißt es noch lange nicht, dass es a) gut ist und b) von dir angewendet werden sollte. Dieser Vergleich mag tatsächlich etwas weit hergeholt sein, das gebe ich zu. Im Wesentlichen soll es aber auf ein Phänomen aufmerksam machen: den so genannten „Mitläufer-Effekt“ bzw. auch als „Bandwagon-Effekt“ bekannten psychologischen Begriff. [1]

 

Dabei beschreibt es den Zustand, dass einzelne Personen die Verhaltensweisen und die Überzeugungen einer Gruppe eher annehmen, akzeptieren und adaptieren, als den eigenen treu zu bleiben. Dies passiert in erster Linie unbewusst und soll, vor sozialer Ausgrenzung schützen. Eine Person, die sich in einer Gruppe aufhält, in welcher das Rauchen von e-Zigaretten verharmlost wird, sieht sich somit auch eher dazu geneigt, die möglichen Risiken davon zu ignorieren.

 

Eine ausschweifende Einleitung, um zu sagen: nur, weil Resilienz im Trend ist, sollte man nicht unreflektiert auf den Zug der Euphorie aufspringen, ohne sich mit der Thematik auseinandergesetzt zu haben. Und am besten ist es dann, für sich selbst auszuprobieren, wie einem dieser Trend „schmeckt“. Aber von e-Zigaretten würde ich tatsächlich abraten – die nicht einmal ausprobieren – damit tust du deiner Gesundheit nichts Gutes.

Definition von Resilienz

Legen wir also nun los, mit dem heutigen Thema – Resilienz.

 

Glücklicherweise steht dieser Begriff (und das, was dahinter steckt, beziehungsweise damit einhergeht) unter wissenschaftlicher Beobachtung.

 

Erstmals erscheint der Begriff Resilienz um das 18 Jhd. herum, wohl gemerkt im Kontext psychiatrischer Angelegenheiten. Es war der Physik entlehnt worden, wo es die Definition trug, die die Fähigkeit von Körpern beschreibt, dass die Gestalt oder Form eines Körpers nach einer mechanischen Einflussnahme wieder hergestellt wird [2].

 

In den 1970-gern erlangte der Begriff wesentliche Aufmerksamkeit in psychologisch-wissenschaftlichen Debatten. So begannen auch die ersten Studien zum besseren Verständnis des Themengebiets Resilienz durchgeführt zu werden. Man war sich „damals“ noch nicht gänzlich sicher, ob die Resilienz als Fähigkeit anzusehen ist, oder ob dies einfach als eine Art Charaktereigenschaft angeboren und somit nicht erlernbar ist. Außerdem fragen sich die Wissenschaftler, ob die Resilienz nun etwas Gutes war oder – vor allem die Vertreter Freuds‘ – dies als ein Abwehrmechanismus des Unterbewusstseins gilt. Dies würde wiederum eine tiefer gelegene Problematik übertünchen. Alles in allem hatte man einfach keinen Plan und so fing das Studieren an!

 

Bis ins Jahr 1982 bediente sich die Wissenschaft deskriptiver Elemente, die eine resiliente Person in sich trägt, oder in ihrem Verhalten demonstriert [3]. Dann, im Jahr 1982, wurde die Arbeit von E. Werner veröffentlicht, worin das erste Mal der Begriff „Resilienz“ im Zusammenhang mit psychologischen Phänomenen fiel. Hierbei beschrieb Werner seine Beobachtung, dass sich Kinder und Jugendliche, trotz diffiziler Familienumstände (Armut, Eltern mit Suchtproblemen), dennoch durchaus erfolgreich entwickeln konnten [4]. Bislang, unter Freuds Lehre, hatte man sich lediglich mit dem inversen Zusammenhang beschäftigt. Nämlich, dass „unvorteilhafte“ Zustände in der Kindheit, zu psychischen, sozialen und physischen Missständen führt beziehungsweise darin resultieren kann [5].

 

Bis zum heutigen Tage hat sich die Wissenschaft bei der Untersuchung von Resilienz nunmehr mit anderen Populationen, also Menschengruppen, beschäftigt. So sehr, dass Resilienz sogar in Bereichen des alltäglichen Lebens angelangt ist – von Resilienz in Nationalen Sicherheitsfragen bis hin zu Debatten um den Klimaschutz – alle sprechen von Resilienz oder resilienten Operationen [6].

 

Wenn wir uns auf den Menschen und dessen physisches Dasein konzentrieren, kommt uns eine gute Beschreibung von Richardson et al. zu Gute [15,16].

 

  1. Erst einmal muss ein gewisser Zustand des Gleichgewichts in einem Organismus, in unserem Fall dem Menschen, hergestellt sein. Dabei soll dieser Zustand nicht nur in der Physiologie vertreten sein (also, dass die Körperprozesse alle smooth und rund laufen), sondern auf der Ebene der „bio-psycho-spiritual homeostasis“. Bedeutungsgleich mit der Ebene von Physiologie, der Psyche und der Seele. Hier spricht er quasi 1:1 von unserer Komfortzone.
  2. Dann muss sich irgendetwas zutragen, das dazu führt, dass die Homöostase ins Wanken gerät: Herausforderungen (also Stressoren) gegenüber sind entweder zu wenig Ressourcen vorhanden oder zu wenig Schutzmechanismen, die den Ausnahmezustand abfedern könnten. Dieser Zusammenhang klingt nach – und ist auch tatsächlich vergesellschaftet mit – Stress! (Und über Stress gab’s hier schon einmal einen Beitrag).
  3. Nach diesem Stressor (oder auch währenddessen) lernt sich der Mensch anzupassen. Im besten Falle resultiert daraus ein Wiedererlangen des zuvor gelebten Zustands. Jedoch mit neu erworbenem Wissen, wie man einem spezifischen Stressor der empfundenen Art in Zukunft begegnen könnte. Dieser „Reintegrationsprozess“ wäre derjenige, den Personen mit Resilienz durchleben. Sie werden im Umgang mit Stressoren, Hürden des Lebens, Herausforderungen immer widerstandsfähiger, lernen dazu und finden sich so, in einer neuen „Homöostase“ wieder. Salopp gesagt sind sie ein Level aufgestiegen.

 

Wir haben uns zusammen nun hoffentlich ein Bild machen können, was mit Resilienz einhergeht.

 

„Die Definition“ für Resilienz gibt es nicht, da es ein Verhaltenskonstrukt umfasst und nicht wirklich quantifiziert, also in Zahlen ausgedrückt, werden kann. Eine, wie ich finde, geglückte und präzise Definition wäre aber jene der American Psychological Association:

“Resilience is the process and outcome of successfully adapting to difficult or challenging life experiences, especially through mental, emotional, and behavioral flexibility and adjustment to external and internal demands." [17]

Dies führt uns nun zur Frage, welche konkreten Charakteristika eine Person mehr oder weniger resilient machen.

wie zeigt sich resilienz im Alltag

Resilient oder nicht-Resilient – das ist hier die Frage!

Resilienz ist also auch mit dem assoziiert, wie wir auf negative Situationen (auch Stressoren genannt) umgehen und welchen Einfluss diese auf unseren Alltag und auch prospektiv, auf unser zukünftiges Leben haben.

 

Hier kannst du einmal testen, inwiefern du resilient bist. Beziehungsweise, ob du über Fähigkeiten und Fertigkeiten verfügst, die dich zu einem „resilienten“ Wesen machen:

 

  1. Widerstandsfähigkeit [8]
  2. Positive Emotionen [9]
  3. Extraversion [10]
  4. Selbstwirksamkeit [11]
  5. Spiritualität [12]
  6. Selbstachtung / Selbstgefühl [13]
  7. Positiver Affekt [14]
was ist eine gute Resilienz

Kannst du Resilienz lernen?

Wenn wir uns die im vorherigen Kapitel genannten Charakteristika näher ansehen, die eine resiliente Person ausmachen (nach Meinung der Psychologen), so könnte man die Vermutung aufstellen, dass einige, wenn nicht alle, dieser Eigenschaften erlernbar sind. Doch was ist, wenn man im Augenblick resilienter werden möchte? Kann man auch resilient sein, wenn man sich gerade nicht so positiv fühlt, eher zurückgezogen ist und irgendwie keine connection zu einem höheren Element spürt? Geht da dennoch etwas?

 

Tatsächlich ziehe ich hier noch einmal die Definition von Resilienz der APA zu Rate. Diese komplettiert nämlich folgendermaßen:

„A number of factors contribute to how well people adapt to adversities, predominant among them (a) the ways in which individuals view and engage with the world, (b) the availability and quality of social resources, and (c) specific coping strategies.” [17]

Aha, sieh an sieh an. Es gibt also unterschiedliche Faktoren, die den positiven und bestärkenden Umgang mit Hürden des Lebens unterstützen – nicht nur die Charaktereigenschaften eines Menschen.

 

Auch die

  1. Weltanschauung der Person,
  2. das soziale Netzwerk und die Verbundenheit mit anderen,
  3. Coping-Mechanismen und Strategien, die man sich aneignet,

 

vervollständigen das Bild zum Thema Resilienz. Ganz platt kann also geschlussfolgert werden, dass sicherlich persönliche Attribute zum Grad der Resilienz beitragen. Es sollten jedoch auch das Umfeld und die strategischen Ressourcen beachtet werden, die zu einer höheren Resilienz einer Person, dessen Charakteristika womöglich nicht sehr „resilient“ ausgeprägt sind, führen können.

 

So kann unsere introvertierte, eher unsichere und eher analytische als spirituelle Person in einem Verein involviert sein, welcher persönlichen Rückhalt in schwierigen Lebensfragen geben. Außerdem kann sich die Person selbst ja auch mit super Strategien ausgestattet haben, die helfen, mit Hindernissen des Lebens besser zurecht zu kommen. Sei es der Ausgleich durch tägliche Bewegung oder der regelmäßige Kontakt mit Freunden – das alles kann eine Person resilient machen.

 

Wir haben nun einen tieferen Einblick in die Debatte um die Resilienz erlangt. Wir haben gemerkt, dass es auch hier an „Fakten“ fehlt, wie Resilienz konkret definiert werden kann. Manche Autoren gehen sogar so weit, den Begriff für sich selbst neu zu definieren, da bislang eben keine universelle Definition etabliert ist.

 

Spannend ist es auch den Diskurs zu verfolgen, inwieweit Resilienz eine Art kapitalistische Marketingstrategie darstellen soll. In diesem psycho-kritischen Verständnis soll die zunehmende Zahl an psychischen Problemen mit der kapitalistischen Einstellung des Gesundheitswesens einhergehen, die keinen Halt vor psychiatrischen Institutionen mache. Gerade umgekehrt sollen die Definitionen solcher Begriffe zu Überdiagnosen führen, die wiederum ertragsorientiert motiviert sein sollen. Der Begriff Resilienz impliziere dabei ja, dass mit einer Person etwas nicht stimme, sobald sie nicht über die Fähigkeiten verfügt, die sie resilient mache. Interessanter Ansatz, den man sich sicherlich durch den Kopf gehen lassen kann. [5]

 

Ich hingegen werfe da die einfache Frage auf: gibt es einen Zusammenhang zwischen Gesundheit und Resilienz?  

Bedeutung

Hängen Gesundheit und Resilienz zusammen?

Und die kurze Antwort lautet: es ist kompliziert.

 

Problem: Resilienz ist einfach schwer messbar. Die Angaben zur Resilienz werden zumeist subjektiv, per Fragebogen abgegeben und können fast bis kaum (stand heute) an biologischen Kriterien festgemacht werden. Und dennoch gibt es Versuche spezifische Fragekataloge zu generieren, die mit Items arbeiten, die Resilienz und damit assoziierte Charakteristika abfragen. Einer dieser Skalen ist der Connor-Davidson Resilience Scale (CD-RISC), welcher an unterschiedlichen Populationen validiert worden ist (mehr oder weniger erfolgreich) [18].

 

Anhand solcher Fragebögen und mittels validierter Werkzeuge, können Hinweise dafür, inwiefern Resilienz mit Gesundheit interagiert, untersucht werden.

Schnellere Stresserholung

Tatsächlich suggeriert ein Review des Jahres 2020 von Babic et al., dass das gesundheitsförderliche Potenzial von Resilienz und der sich dahinter verbergenden Charaktereigenschaften, Strategien und Umweltelemente, äußerst breit sein könnte. Auch stellt die Autorenschaft dar, dass sich unter Mechanismen der Resilienz neurobiologische und neurokognitive Prozesse veränderten. So seinen die Dopaminlevel, die für das Empfinden von Lust, Motivation und Tatendrang dienlich sind, bei Personen mit Resilienz erhöht. [22]

 

Auch soll sich gezeigt haben, dass Personen mit höheren Resilienzwerten, einen schnelleren und effektiveren Umgang mit Stress pflegen. Heißt – unter Stresseinfluss können diese Personen viel einfacher in ihren „Ursprungszustand“ zurückkehren und sich somit von den Langzeitnebenwirkungen des Stresszustandes hüten [23].   

Besserer Umgang mit Krebs

In einigen Studien ist beschrieben worden, dass mit dem Erlernen bestimmter Umgangsstrategien (Coping), die Kennzeichen resilienter Handlung sind, die Heilungsrate verbessert worden, beziehungsweise die Krankheitsdauer verkürzt worden ist. Hierzu ist an 200 Personen mit Kolorektalkarzinom (also Darmkrebs) untersucht worden, welchen Effekt Resilienz auf die Lebensqualität hat. Hierbei fand sich ein positiver Zusammenhang. Je resilienter Personen waren, umso besser die Lebensqualität. Überraschenderweise hatten Personen mit Chemotherapie und chirurgischen Eingriffen eine höhere Resilienz, als jene Personen, die andere therapeutische Methoden verwendeten. [19]

 

Woran das liegt, bleibt weiterhin zu untersuchen. Es lässt sich aber vermuten, dass mit höherer Lebensqualität und Resilienz die Grundlage zur Bewältigung von stärker invasiven Therapien gelegt sein könnte. Also könnte Resilienz in diesem Zusammenhang als Überlebensvorteil gewertet werden, da mehr Bereitwilligkeit zur radikalen Therapie besteht? Vielleicht. Aber es könnte auch umgekehrt sein: womöglich sind Fälle, in denen Chemotherapie und operative Interventionen möglich sind, mit einem besseren Resultat assoziiert, was die Stimmung der Personen natürlich beeinflussen könnte und sich auch auf die Angaben in Resilienzfragebögen auswirken könnte. Henne-Ei-Problem.  

 

Eine andere Stude, auch an 200 Patienten durchgeführt, die nach einem operativen Eingriff im Zuge des Therapieschemas ihres Darmkrebses standen, fand interessante Zusammenhänge zwischen Resilienz und Krebs-assoziierter-Müdigkeit. Es gab 2 Gruppen, die jeweils 100 Patienten umfasste, allesamt zufällig zugeordnet. Die eine Gruppe erhielt über 10 Wochen das Standardprozedere, während die andere Gruppe noch zusätzlich ein Resilienz-Programm erhielt (attention and interpretation therapy (AIT) – ein Programm zum Erlernen von Achtsamkeit in Kombination mit „Coping“). Zuvor unterschieden sich die zwei Gruppen in keinem Punkt: Resilienz, Depressivität oder chronischer Müdigkeit. Nach der Intervention unterschieden sich die zwei Gruppen signifikant im Bezug auf Resilienz, Tumorassoziierter Müdigkeit und negativer Emotionen. Rate Mal, welche der beiden Gruppen besser abschnitt – ganz klar, die mit dem „Resilienztraining“. [20]

Protektiv bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Die große Frage bei jeglichen Interventionen ist, welche Hebelwirkung mit diesen erreicht werden kann. Und da laut dem Robert-Koch-Institut Herz-Kreislauf-Erkrankungen den führenden Posten von Todesursachen in Deutschland (40% aller Todesfälle sind hierauf zurückzuführen) bestreiten, ist das Interesse an der Prävention (also der Vorsorge) und der Therapie dieser Patienten besonders groß [7]. Daher stellt sich in diesem Kontext auch die Frage: hilft Resilienz auch bei Herzpatienten?

Eine systematische Übersichtsarbeit von Ghulam et al, aus dem Jahr 2022 hat zu diesem Zweck Daten von 17 passenden Studien herausgesucht. Die Art, wie Resilienz beurteilt worden ist, war wiederum sehr unterschiedlich zwischen den einzelnen Studien, aber grundsätzlich basierten allesamt auf Fragebögen oder durchgeführten Interviews durch Psychologen.

Allgemein fanden sich 5 Studien, die den Effekt auf HK-Erkrankungen generell untersuchten und 2 weitere, die jenen auf Bluthochdruck beobachteten. In vier der HK-Erkrankungsstudien stellten die Autoren einen gesundheitsförderlichen Effekt von Resilienzfaktoren auf. Bei den Verbliebenen liesen keine wirklichen Zusammenhänge feststellen. Jedoch fanden die Autoren heraus, dass die Progression (also die Entwicklung der Erkrankung), durch die Resilienzfaktoren beeinflusst wurde.

Alles in allem schlussfolgerten die Autoren der Übersichtsanalyse, dass Resilienzfaktoren einen positiven Einfluss auf die Herzgesundheit haben könnte, die Studienlage jedoch noch zu dünn und zu „bunt“ in ihrer Definition und Abfrage von Resilienz sei, sodass noch keine schlussendlichen Aussagen getroffen werden können. [21]

Resilienz - in a nutshell

Es gibt keine einheitliche Definition von Resilienz. Hierunter versteht man vielmehr ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, wie Charaktereigenschafen, das persönliche Umfeld und die eigenen Strategien. 

Resilienz bedeutet aber, dass eine Person aus einer widrigen Situation herauskommt, ohne Schaden zu nehmen. Mehr noch, sie birgt das Potenzial, an der Hürde zu wachsen.

Einig wurde man auf 7 Resilienz definierende Faktoren:

  1. Widerstandsfähigkeit [8]
  2. Positive Emotionen [9]
  3. Extraversion [10]
  4. Selbstwirksamkeit [11]
  5. Spiritualität [12]
  6. Selbstachtung / Selbstgefühl [13]
  7. Positiver Affekt [14]

Ja, kann man prinzipiell schon. Mehr noch sei aber auf das Umfeld und das soziale Netzwerk zu achten, welches auf förderlich oder abträglich hinsichtlich deiner Resilienzbemühungen sein könnten.

Viele Zusammenhänge, einige Vermutungen, zahlreiche Widersprüche. Es kommt drauf an! Bei chronischen Erkrankungen scheint sich Resilienz bemerkenswert gut zu schlagen und ist im Genesungsprozess definitiv richtig verortet. Wer aber einen Unfall hat, sollte in erster Linie vielleicht dem Rettungsdienst Vertrauen schenken - und im Moment nicht das eigene stärken 😉

  • Skepis trainieren
  • Fragen: wo laufe ich der Herde nach?
  • Stresstest machen & die eigenen Grenzen austesten. Ganz banal: etwas wagen, das man noch nie gemacht hat & sich zutraut dies zu tun!
Psychologie

[1] Stegemann, Manuel. (2024). Mit dem Strom schwimmen: Der Einfluss anderer: Social-Proof-Effekt, Bandwagon-Effekt, Konformität. 10.1007/978-3-658-43600-1_13.

[2] Khaminych,  O.M.  (2016).  Rezilientnist:  zhyttiestiikist,  zhyttiezdatnist  abo  rezilientnist  [Resilience:  hardiness, sustainability or resiliency]. Naukovyi visnyk Khersonskoho derzhavnoho universytetu [Scientific Bulletin of Kherson State University]. Seriia: Psykholohichni nauky [Series: Psychological sciences]. 6 (2),160-165.

[3] Fletcher,D., Sarkar,M. (2013). Review of Psychological Resilience. European Psychologist, 18 (1), 12–23.

[4] Werner, E., Smith, R. (1992). Overcoming the odds: High risk children from birth to adulthood. Ithaca, NY: Cornell University Press.

[5] Schwarz, S. (2018). Resilience in psychology: A critical analysis of the concept. Theory & Psychology, 28(4), 528-541. https://doi.org/10.1177/0959354318783584

[6] Hammond, P. (2019). We need to rethink resilience.

[7] https://www.rki.de/EN/Content/Health_Monitoring/Main_Topics/Chronic_Disease/Cardiovascular_Disease/

cardiovascular_disease_node.html Letzter Zugriff: 23.06.2024

[8] Bonanno G. A. (2004). Loss, trauma, and human resilience: Have we underestimated the human capacity to thrive after extremely aversive events? The American Psychologist, 59(1), 20–28.

[9] Tugade M. M., Fredrickson B. L. (2004). Resilient individuals use positive emotions to bounce back from negative emotional experiences. Journal of Personality and Social Psychology, 86, 320–333.

[10] Campbell-Sills L., Cohan S. L., Stein M. B. (2006). Relationship of resilience to personality, coping, and psychiatric symptoms in young adults. Behaviour Research and Therapy, 44, 585–599.

[11] Gu Q., Day C. (2007). Teachers’ resilience: A necessary condition for effectiveness. Teaching and Teacher Education, 23, 1302–1316.

[12] Bogar C. B., Hulse-Killacky D. (2006). Resiliency determinants and resiliency processes among female adult survivors of childhood sexual abuse. Journal of Counselling and Development, 84, 318–327.

[13] Kidd S., Shahar G. (2008). Resilience in homeless youth: The key role of self-esteem. American Journal of Orthopsychiatry, 78, 163–172.

[14] Zautra A. J., Johnson L. M., Davis M. C. (2005). Positive affect as a source of resilience for women in chronic pain. Journal of Consulting and Clinical Psychology, 73, 212–220.

[15] Richardson G. E. (2002). The metatheory of resilience and resiliency. Journal of Clinical Psychology, 58, 307–321. 10020

[16] Richardson G. E., Neiger B. L., Jensen S., Kumpfer K. L. (1990). The resiliency model. Health Education, 21, 33–39.

[17] https://dictionary.apa.org/resilience Letzter Zugriff: 22.06.2024

[18] https://www.connordavidson-resiliencescale.com/about.php Letzter Zugriff: 23.06.2024

[19] Franjić D, Babić D, Marijanović I, Martinac M. Association between Resilience and Quality of Life in Patients with Colon Cancer. Psychiatr Danub. 2021 Dec;33(Suppl 13):297-303. PMID: 35150498.

[20] Lin C, Diao Y, Dong Z, Song J, Bao C. The effect of attention and interpretation therapy on psychological resilience, cancer-related fatigue, and negative emotions of patients after colon cancer surgery. Ann Palliat Med. 2020 Sep;9(5):3261-3270. doi: 10.21037/apm-20-1370. Epub 2020 Sep 3. PMID: 32921111.

[21] Ghulam, A., Bonaccio, M., Costanzo, S., Bracone, F., Gianfagna, F., de Gaetano, G., & Iacoviello, L. (2022). Psychological Resilience, Cardiovascular Disease, and Metabolic Disturbances: A Systematic Review. Frontiers in psychology, 13, 817298. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2022.817298

[22] Babić, R., Babić, M., Rastović, P., Ćurlin, M., Šimić, J., Mandić, K., & Pavlović, K. (2020). Resilience in Health and Illness. Psychiatria Danubina, 32(Suppl 2), 226–232.

[23] Jakovljevic M: Comorbidity, epigenetics and resilience in psychiatry and medicine from a transdisciplinary integrative perspective. Zagreb: Pro mente, 2019

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Mein Bestreben ist es, Gesundheitsbewusstsein unter die Menschen zu bringen und es einfach & individuell umsetzbar zu machen. Meine Vision ist es, dass alle Menschen ihr größtes Potenzial in sich erwecken und selbstwirksam ihre Träume in die Realität umsetzen. Ich bin hier, um das Fundament dafür mit DIR aufzubauen. Inklusive Körper, Geist und Seele – ganzheitlich eben.

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